Stiftung
Der Rückfall Anfang 2011 sollte mit einer Knochenmarktransplantation bekämpft werden, es war jedoch kein geeigneter Spender vorhanden. Die großangelegte Suchaktion im Frühjahr 2011 brachte leider kein Ergebnis. Prof. Handgretinger, der Chef der onkologischen Kinderstation und Direktor der Uni-Kinderklinik entschloss sich in dieser kritischen Situation zur Anwendung eines ganz neuen und vielversprechenden Verfahrens, der haploidentischen Transplantation. Die Hoffnung bei ERNA und ihrer Familie wuchs wieder. Für die Entwicklung dieses von Tübingen ausgehenden Verfahrens hatte er jüngst den Landesforschungspreis erhalten und die ersten Anwendungen dieser Transplantationsart zeigten große Erfolge. Obwohl mit dieser neuen Therapie ein Meilenstein in der Leukämiebehandlung erreicht wurde, half auch das bei ERNA leider nur kurzfristig. Der Krebs kam Anfang November 2011 zum dritten Mal. Für alle ganz schrecklich! Die allerletzte und einzige Hoffnung für ERNA liegt nun wieder in einem neuen, in Tübingen entwickelten Verfahren. Auch hier ist die Kinderklinik Tübingen international führend. Es werden dem krebskranken Kind speziell entwickelte Antikörper gegeben, die die Krebszellen „ausschalten“ sollen. Dieses absolut spektakuläre Verfahren war nicht nur im Labor erfolgreich, sondern auch bei den wenigen Kindern, denen es vergleichbar schlecht ging wie ERNA und die jetzt auf dem Weg der Gesundung sind. Es ist also wirklich die letzte Hoffnung.
Und nun kommt das Problem und unsere Bitte: Diese speziell hergestellten Antikörper für die allerersten Behandlungen hat die Stiftung des Fördervereins bezahlt. Nun sind die Antikörper verbraucht. Die Herstellung neuer Antikörper für ERNA dauert lange und braucht viel Geld. Es können nur mehrere Antikörper gleichzeitig hergestellt werden, die dann nicht nur für ERNA, sondern auch für gleich kranke Kinder verwendet werden können. Weder die Klinik noch die Stiftung des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen können die Herstellung neuer Antikörper finanzieren. Wir sind auf IHRE rasche Hilfe angewiesen.
Bitte helfen Sie ERNA, indem Sie spenden. Jeder Betrag hilft. Nur mit neuen Antikörpern kann ERNA eine neue Chance erhalten.
UPDATE! 3.12.2011
Wir freuen uns über eine riesige Welle der Hilfs- und Spendenbereitschaft. Vor nur 3 Wochen wurde die AKTION ERNA gestartet und nun ist die Finanzierung der neuen Antikörper für Erna und wenige weitere Kinder bereits in Sichtweite.
Selbst Prof. Handgretinger, der Chefarzt der onkologischen Kinderstation an der Uniklinik Tübingen ist überrascht von dem Echo. Nachdem so viele Menschen helfen wollen, könnten wir mit Ihrer Hilfe nun ein Ziel erreichen, von dem wir bisher nur träumten: Nämlich nicht nur den kranken Kindern in Tübingen zu helfen, sondern die hier entwickelten Antikörper über eine klinische Studie zusammen mit anderen deutschen Kliniken anzuwenden, um so ungefähr weitere 30 Kinder behandeln zu können.
Diese Kinder haben genauso wie Erna eine ähnliche Leidensgeschichte hinter sich und wissen derzeit nicht, wie der Weg weiter gehen soll. Alle gängigen Therapieformen haben diesen Kindern leider nicht helfen können. Die Kliniken außerhalb Tübingens würden dann im Rahmen einer offiziellen, nach medizinischen Standards ablaufenden Studie in die Therapie mit Antikörpern einbezogen werden.
Unterstützen Sie daher die AKTION ERNA weiter. Es lohnt sich! Die Antikörper scheinen wirklich einen guten Therapieerfolg zu haben. Sie können mit Ihrer Spende mithelfen, die kranken Kinder zu retten und den betroffenen Familien neue Hoffnung zu schenken.
Es wäre wunderbar, wenn mit Ihrer Hilfe eine solche Studie begonnen werden könnte, die nun hoffentlich noch viel mehr Kindern eine neue Chance bietet.
Die Kinderklinik Tübingen schätzt sehr die jahrelange Förderung durch die Stiftung und den Förderverein.
Sie unterstützen „die klinische Versorgung und in erheblichem Ausmaß auch die Forschung“. Sie tragen „damit wesentlich dazu bei, dass die Kinderklinik Tübingen auf dem Gebiet der Kinderonkologie und der Knochenmarktransplantation international eine führende Rolle einnimmt und viele Behandlungsansätze von Tübingen ihren Ausgang nehmen“.
Prof. Dr. med. Rupert Handgretinger
Direktor der Universitätskinderklinik Tübingen